Friedhof Bad Ischl
Jugendstilkapelle mit schönen Mosaiken der Familie Pawelka, ehemals Inhaber einer Mosaikwerkstätte in Bad Ischl.
In dieser einzigen freistehenden Grabkapelle befindet sich u. a. das schöne Motiv eines „Klopf-an-Christus“ in künstlerisch wertvoller Mosaikausführung des Nazarenerstils des 19. Jahrhunderts.
In der Offenbarung des Johannes, 3.20, ist im Brief an die Gemeinde von Laodizea, ein Ort in der südwestlichen Türkei, davon die Rede, dass Christus vor der Tür steht und anklopft, in Erwartung, dass ihm geöffnet wird.
Unten befindet sich, ebenfalls in Mosaikausführung, in einem Medaillon die Namenspatronin der hier bestatteten Barbara Pavelka.
Die Hl. Barbara von Nikomedien (nordöstliche Türkei) war eine Märtyrerin aus dem 3. Jahrhundert. Sie wurde von ihrem heidnischen Vater in einen Turm gesperrt, da sie sich nicht vom Christentum abwenden wollte. In diesem Turm brachte ihr ein Engel die konsekrierte Hostie zur Stärkung. Nach grauenhaften Folterungen wurde sie vom eigenen Vater enthauptet.
In der kurzgefassten Biografie sind alle Attribute der Hl. Barbara enthalten. Der Turm mit drei Fenstern (Hinweis auf die Dreifaltigkeit), Hostie und Kelch (womit sie vom Engel gespeist wurde), Schwert (Enthauptung) und die Palme der Märtyrer. Ganz unten steht in Großbuchstaben: BITTE FÜR MICH.
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