Künstler und Industrieller
* 13.09.1884 in Kleinmünchen
† 30.11.1972 in Linz
Egon Hofmann maturierte 1903 in Linz. Er studierte in München, Wien, Innsbruck, Paris, Stuttgart und Dresden. Er absolvierte das Jus-Studium und promovierte zum Dr. iur. und wurde als Maler ausgebildet.
1934 übernahm er den Familienbetrieb, die Kirchdorfer Zementwerke. Doch er bliebt Zeit seines Lebens vor allem der Kunst verbunden.
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Das Werk Egon Hofmanns steht am Beginn der modernen Malerei in Oberösterreich. Mit der erweiterten Signatur „Egon Hofmann–Linz“ unterstrich er seine intensive Beziehung zu Linz, zu der Stadt, die Zeit seines Lebens der Mittelpunkt seines Schaffens blieb. Er war viel auf Reisen und kam dabei in Kontakt mit den bekannten Kulturschaffenden seiner Zeit.
Früh zeigte sich seine Leidenschaft für die Bergwelt, der er sich auf ausgedehnten Touren und Expeditionen widmete. Dieses Thema findet sich immer wieder in seinen Werken. Daneben gestaltete er Stilleben und widmete sich dem Holzschnitt.
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1922 gründete Egon Hofman die Künstlervereinigung MAERZ in Linz neu, die dadurch rasch eine hervorragende Stellung in der oberösterreichischen Kunstwelt innehielt. Nach dem Verbot des MAERZ im Jahre 1939 fand die dritte Neugründung im Jahre 1952 wieder unter Hofmann statt.
Dank seiner Vermittlerrolle zwischen Wirtschaft und Kunst wurden viele Projekte in Linz möglich. 1957 entstand ein Atelierhaus für junge Künstlerinnen und Künstler am Römerberg, das nach ihm benannt wurde und bis heute ein wesentliches Element des Linzer Kulturschaffens bildet.
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Egon Hofmann starb 1972 an den Folgen eines Unfalls mit einer Straßenbahn und wurde in der Familiengruft am St. Barbara Friedhof bestattet. Einer seiner Grabredner war Günther Rombold.
2020 widmete das Stadtmuseum Nordico diesem mit Linz so verbundenen Künstler eine umfassende Retrospektive.
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Bina, Andrea, Nagl Michaela, Nordico Stadtmuseum Linz (Hg.), Egon Hofmann-Linz, Verlag Prustet 2020
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