Landwirt, Pflanzenzüchter und Agrarwissenschaftler
* 25.11.1875 in Olbersdorf, Tschechien
† 30.11.1951 in Linz
Eligius Freudl wurde 1875 als Sohn des Landwirts und Fürstlich-Lichtensteinschen Röhren- und Wassermeisters Konstantin Freudl (1848–1926) und der Theresia Zorn (1851–1916) in Olbersdorf geboren. Eligius Freudl stammt aus einem weitverzweigten Freudl-Geschlecht im nördlichen Teil der historischen Region Schönhengstgau im heutigen Tschechien.
Nach dem Gymnasium, studierte er in Wien Landwirtschaft und Mathematik. Im Jahre 1897 nahm eine Stelle an der Samenkontrollstation der Wiener Landwirtschaftlich-Botanischen Versuchsstation an. Er promovierte zum Dr. phil. und war dann im Wiener Ackerbauministerium beschäftigt .
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1911 wurde er als Professor für Pflanzenzüchtungan die Landwirtschaftsakademie Tetschen-Bodenbach gerufen. Als Leiter der Versuchsanstalt für Pflanzenzüchtung blieb er sowohl unter tschechischer als auch unter deutscher Verwaltung in den Jahren 1918 bis 1945 im Amt. Er forschte über Kartoffeln, Getreide, Fütterrüben und guten Pflanzenertrag.
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Nachdem 1938 das Sudetenland dem Deutschen Reich zugeschlagen wurde, gehörte Freudl dem Opferring der NSDAPund dem NSDDB an. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1945) wurde er vertrieben.
Er arbeitete nach der Vertreibung erst an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Pillnitz bei Dresden. 1946/47 erhielt er eine Professur mit Lehrauftrag für Pflanzenzucht an der Universität Halle.
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