Sektion 1
Das kleine Gotteshaus an der nördlichen Friedhofsmauer wurde im Jahr 1848 errichtet und im Jahr 1897 durch einen Sakristei-Anbau erweitert und mit einem Glockenturm versehen. Hier erklang früher das Zügenglöcklein bzw. die Totenglocke für Verstorbene.
Franz Schubert widmete dem Zügenglöcklein ein Lied:
„Kling die Nacht durch, klinge,
Süßen Frieden bringe
Dem, für wen du tönst!"
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In einer runden Altarnische steht ein Altar, der dem Rokoko angelehnt ist. Eine bemalte Kreuzigungsgruppe sowie die Darstellung der Stadt Jerusalem zieren den Altar. Im Jahr 1975 wurde die Kapelle renoviert und sie erhielt zwei Glasfenster, die der Welser Rudolf Kolbitsch (1922 –2003) gestaltete. Die Entwürfe für Bleiglasfenster in mehr als einhundert Kirchen in Oberösterreich stammen aus seiner Hand. Neuerdings ist der oberösterreichische Künstler der Nachkriegszeit durch die Wiederentdeckung und Anbringung von Goldtafelgemälden im Schauspielhaus Linz wieder ins Bewusstsein gerückt.
Das moderne Schmiedeeisengitter beim Eingang und 14 symbolische Kreuze eines Kreuzwegs an den Seitenwänden stammen vom Innviertler Konzept- und Installationskünstler Sepp Auer (geb. 1939).
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Heute wird die Friedhofskapelle für Aufbahrungen und Abschiedsfeiern genutzt.
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