Architekt
* 18.10.1872 in Trnava, heute Slowakische Republik
† 17.02.1945 in Linz
Von 1888 bis 1892 besuchte Mauriz Balzarek die deutsche Staatsgewerbliche Schule in Brünn, 1892-1895 arbeitete er als Bauzeichner in Baden bei Wien.
Nach dem Militärdienst 1896/98 war er beim Bauamt Baden beschäftigt. In den Jahren 1899 und 1900 war er Werkführer der Allgemeinen Österreichischen Baugesellschaft, unter anderem bei Baulosen der Wiener Stadtbahn.
1896-1902 besuchte der Architekt sechs Seminare in der Meisterklasse von Otto Wagner, daneben arbeitete er beim Architekten Josef Hudetz (1900) und als Hilfslehrer an der staatlichen Gewerblichen Schule unter Direktor Camillo Sitte.
1900 bis 1902 unterrichtete er die bautechnischen Fächer an der allgemeinen Handwerkerschule in Linz. Dort wurde er 1906 Professor. Nach dem Kriegsdienst übernahme er ab 1915 bis 1933 das Direktorat der Linzer Staats-Gewerbeschule.
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Mauriz Balzarek trug wesentlich zur Verbreitung der Moderne in Oberösterreich im Bereich der Architektur bei. Er entwarf zahlreiche Villen in einer romantisierenden Variante des Jugendstils, aber auch technische Bauwerke und Siedlungen.
Der Architekt zeichnete für zahlreiche Bauten verantwortlich, besonders bekannt wurde die Landesvilla in Bad Hall und das Kraftwerk Steyrdurchbruch.
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Nach ihm ist der Mauriz-Balzarek-Preis benannt, ein Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Architektur.
Das Stadtmuseum Linz Neue Galerie widmete dem Architekten 1972 eine eigene Ausstellung.
Mauriz Balzarek starb 1945 und ist bestattet in einem schönen Jugendstil-Grabmal am St. Barbara Friedhof Linz.
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